Ordnung schaffen offline und im Computer
In der heutigen digitalen Zeit steigen die Volumen der Festplatten stetig an. Auf dem Computer aufzuräumen, weil der Festplattenspeicher voll wird, ist so tendenziell weniger oft oder gar nicht mehr nötig. Auf der anderen Seite hat doch das Ausmisten auch einen inneren Wert des Loslassens und Befreit-Werdens.

Eine Ablage sollte in jedem Fach die wichtigsten Gebiete trennscharf abbilden.

Ein Blatt zu schreddern, geht mit dem Gefühl des Loslassens einher.
Als zukünftiger Bibliothekar lege ich großen Wert auf einen gut sortierten Arbeitsplatz. Dringliche Dinge liegen oben, weniger dringliche weiter unten. Hilfreich ist für mich eine Ablage. Diese sollte möglichst die Themen abdecken, mit denen man regelmäßig zu tun hat: Seien es wöchentliche Hobbys oder Dinge, die man über das Jahr hin sammelt, etwa Belege für die Steuererklärung.
Wenn sich die Fächer jedoch zu sehr füllen, fange ich an, auszumisten bzw. in langfristige Archiv-Ordner umzuschichten. Das gleiche gilt auch für Schubladen oder Schachteln, etwa mit Fotos. Das Ausmisten geschieht oft aus Wut heraus, so nach dem Motto: Ich kann es nicht mehr sehen. Sobald ich mit dem Ausmisten beginne, ist es mir wichtig, den Teilbereich möglichst gründlich und vollständig abzuschließen. Als psychologisches Hilfsmittel nutze ich einen Schredder. Er symbolisiert für mich den Prozess von Vergehen und Neu-Werden. Woran man noch hängt, wird sozusagen aufgelöst und dadurch stellt sich ein Gefühl des Frei-Werdens ein.
E-Mails, Dateien und Co
Neben diesen physikalisch-haptischen Bestrebungen finde ich einen gut aufgeräumten Computer wichtig. Es hat sich über die Jahre für mich bewährt, im E-Mail-Postfach zehn Hauptordner zu bilden. Diese Hauptordner spiegeln sich dann auch in den Ordnern auf dem Computer wider: Zum Beispiel Fotografie als E-Mail-Ordner, aber auch als Hauptordner unter Eigene Dateien. Um Datei-Dubletten zu vermeiden, arbeite ich mit Verknüpfungen, falls eine Datei eigentlich in zwei Kategorien fällt, zum Beispiel Studium und lesenswerte Lektüre. Der Vorteil hierbei ist: Sobald man etwa einen Text bearbeitet, ist sichergestellt, dass es nur eine Version gibt.
Letztlich ist Ordnung zu halten eine Frage des eigenen Geschmacks, es soll ja auch das geordnete Chaos geben — Hauptsache, man findet selbst, was man sucht.
Vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag! Die Idee mit den E-Mail Ordnern, die sich dann auch auf dem Computer wieder finden finde ich ganz toll! Ich muss das große Ordnungmachen bei meinen Dateien auch so bald wie möglich erledigen. LG Anita von http://www.gailtalontour.com
Vielen Dank, Anita.
Das freut mich, wenn du aus dem Artikel etwas für dich mitnehmen konntest. Ich wünsche Dir viel Erfolg fürs digitale Ordnen.
LG Sebastian
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